Wir sind durch Licht und Schatten gegangen

Unter dem Motto Würdigung der Lebensleistung wurde das siebte Buch in der Biografiewerkstatt Farmsen-Berne fertig gestellt. Die Mitglieder der Werkstatt haben erschütternde, berührende, unfassbare, aber auch heitere und exotische Lebensgeschichten gehört und aufgeschrieben, um sie vielen Menschen der nachfolgenden Generationen zugänglich zu machen. Diese Lebenserinnerungen berühren nicht nur, sie machen auch Mut, das eigene Leben trotz aller Widrigkeiten anzunehmen und in den Griff zu bekommen.

So wurde Joachim auf Grund seiner Zuverlässigkeit gegenüber anderen Menschen von der Stasi in eine Falle gelockt und landete im Zuchthaus. Eine Situation, die ihm lange als Makel anhaftete. Jutta, die aus einer behüteten Kindheit in verschiedene russische Lager gebracht wurde, als kleines Kind ihrer Mutter beim Sterben zusehen musste und von sich sagt, dass sie jetzt ihr siebtes Leben lebt. Von Susanne hörten wir wie sie es schafft, ihr Leben als blinde Frau zu bewältigen. Jörn erzählte, wie er nach vielen Reisen und unterschiedlichen Stationen in seinem Leben spät, aber nicht zu spät seine große Liebe fand.  Große Liebe für Hamburg empfindet Joanne, eine multitalentierte afroamerikanische Sängerin, die hier seit vier Jahrzehnten lebt und der diese Stadt mehr zur Heimat geworden ist als ihr gebürtiges Kalifornien.

Zitat einer Interviewten: Nicht immer ist es mir leicht gefallen zu berichten, die persönlichen Erinnerungen berührten mich manches Mal sehr, aber das ist auch gut so.