Wir nahmen unser Leben in die Hand

Das achte Buch der Biografiewerkstatt Farmsen-Berne mit elf Kurzbiografien ist im April 2024 erschienen.

Ganz anders nehmen wir Geschichte auf, wenn die, die sie erlebt haben, selbst davon erzählen. Das ist dann viel interessanter und intensiver, wenn wir es von unseren Großeltern hören. Elf Menschen, die nicht prominent sind oder im öffentlichen Leben stehen, haben erzählt, wie sie ihr Leben trotz vieler schwieriger Umstände und Hindernisse in die Hand genommen und dadurch gemeistert haben.

Karla lebte genau 35 Jahre in der DDR und lebt seit 35 Jahren in der BRD. Sie hat einen, aus eigener Erfahrung geprägten Blick auf beide politischen, sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse.

Kindheit im Krieg, schwere Schicksalsschläge und ein besonderes Hausbauprojekt: Charlotte meisterte die vielen Herausforderungen mit einer gehörigen Portion Lebensmut, Organisationstalent und Kreativität.

Irmis Familie hat den Feuersturm der Operation Gomorrha in Hasselbrook, einem der am schlimmsten bombardierten Viertel Hamburgs, durchlitten. Die anschließende Odyssee durch Deutschland, hat bei der Familie tiefgreifende Spuren hinterlassen.

Her mit dem schönen Leben. Das ist das Lebensmotto von Riko. Er ist als "Frühchen" auf die Welt gekommen, mit der folgenreichen Einschränkung einer Retinopathie. Blind für immer.

Valentina ist eine der 50.000 ethnisch Deutschen, die von Russland nach Hamburg ausgewandert sind. In beiden Ländern erfuhr sie Rassismus und Ausgrenzung.

Die ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder der Biografiewerkstatt Farmsen-Berne haben erschütternde, berührende, unfassbare, aber auch heitere und Mut machende Lebensgeschichten gehört und aufgeschrieben, um sie den Menschen der nachfolgenden Generationen zugänglich zu machen. Diese Lebenserinnerungen berühren nicht nur, sie zeigen auch wie man das eigene Leben trotz aller Widrigkeiten annehmen, verändern und am Ende lebenswert gestalten kann.

Wir nahmen unser Leben in die Hand
2024 - 287 Seiten - 18,00 €
ISBN 978-3-00-078373-9