Herzklopfen immer dabei … Präsentation des neuen Buches der Biografiewerkstatt am 26.4.2024

Voller Emotionen, voller Vorfreude, voller Aufregung, volle Kirche, volles Büfett: Diesmal durfte es wieder üppig sein nach den Einschränkungen durch Corona bei der Präsentation des vorletzten Buches der Biografiewerkstatt. Das achte Buch wurde vorgestellt. Acht ist in vielen Kulturen eine magische Glückszahl, die mit positiven Energien in Verbindung gebracht wird. Positive Energien strahlen auch aus den Lebensberichten der Interviewten, die ihr Schicksal “in die Hand“  genommen haben, gekämpft, gelitten, geweint, gebangt, gehofft haben und nun auf unterschiedliche Weise Ruhe und Halt in ihrem jetzigen Leben gefunden haben. Stolz und aufgeregt saßen sie in der ersten Reihe der Friedenskirche, umrahmt von ihren Angehörigen und Freunden. Stolz saßen auch wir, die Interviewer, ihnen gegenüber, glücklich, dass alle gekommen waren, glücklich, dass unser Werk vollendet war, glücklich aus dem Leben unserer Interviewpartner vorlesen zu dürfen. Das macht immer wieder stolz, da hinter den berührenden Erzählungen auch immer eine vertrauensvolle Beziehung steht. Dafür sind wir sehr dankbar.

Frau Pastorin Corinna Claussen sprach die Begrüßungsworte, die Einführung in die Biografiewerkstatt und die Moderation übernahm Frau Marianne Laaksonen. Musikalisch wurde der Festakt auf das Feinste am Klavier von Frau Katrin Oestmann begleitet. Dann lasen sechs Interviewer  Kurztexte aus den aufgeschriebenen Biografien, überreichten feierlich ein Exemplar des neuen Buches und eine rote Rose. Nach so vielen Emotionen gab es erstmal eine Pause, in der man sich austauschen konnte, Bücher anschauen und erwerben oder sich am Büfett laben – wie schon erwähnt:  üppig und liebevoll hergerichtet von den Mitgliedern der Biografiewerkstatt.

Nach der Pause wurden noch einmal fünf Exzerpte aus den Biografien vorgelesen und die Aufmerksamkeit und Zuhörfreude hatte kein bisschen nachgelassen. Es ist aber auch immer wieder faszinierend zu hören, wenn sehr persönliche Schicksale geschildert werden, die gar nicht so herausragend sein müssen, sondern das Erleben des Einzelnen wiedergeben. Das ist es doch, was die folgenden Generationen wissen wollen und müssen! Große Ereignisse können in den Geschichtsbüchern nachgelesen werden. Die unmittelbar Betroffenen machen die Widrigkeiten und auch Glücksmomente erst nachvollziehbar. Das ist die Intention der Biografiewerkstatt, und wir hoffen, dass es so weitergehen wird, dass wir neue Chancen für Veröffentlichungen bekommen, schließlich gibt es uns seit 20 Jahren und das wurde eine Woche später in einem Festgottesdienst gefeiert. Zum Abschluss der Veranstaltung durften noch einmal alle Mitglieder der Werkstatt nach vorne kommen und bekamen eine rote Rose, anschließend wurden viele Bilder gemacht. Eine wunderschöne Veranstaltung.

Angelika Zörnig