Christi Himmelfahrt Gott und die Welt
Pate gestanden haben die 40 Jahre, die die Israeliten unterwegs waren aus der Sklaverei in die Freiheit, aus der Unterdrückung, ins Leben. Daher feiert die Kirche 40 Tage nach Ostern das Fest Christi Himmelfahrt. Mit Himmel ist nicht ein Ort gemeint, sondern das Lebensgeschenk Gottes, seine Nähe, Heimat und Zuhause bei ihm. Er, der durch Jesu Auferstehung an Ostern uns die Zusicherung gab, dass unser Leben sich in seiner Freiheit und seiner Zukunft voll-endet, und nicht im Tod endet, steht zu seinem Versprechen. Das Fest Christi Himmelfahrt will uns das noch einmal ins Gedächtnis rufen. Gott steht zu seinem Wort und steht zu uns. Er will uns in seiner Gemeinschaft Zukunft, Leben und Freiheit eröffnen. Das ist kurz gesagt, der Inhalt dieses Festes.
Dieser Tag, als Feiertag, will, wie andere auch, unsere christlichen Wurzeln hervorheben. Ob einige das wahrhaben wollen oder nicht.
Wurzeln sind in den meisten Fällen nicht sichtbar. Aber sie sind unverzichtbar für das Leben, die Entwicklung, das Wachstum und den Fortbestand. Das heutige Fest führt uns unmissverständlich unsere Zukunft, unsere Hoffnung, unser Ziel vor Augen.
Ob unsere Zukunft Leben heißt oder Tod?
Ob unsere Hoffnung größer ist und über uns hinausweist?
Ob unser Leben Perspektive hat?
Das Fest Christi Himmelfahrt lässt keinen Zweifel daran, dass wir eingeladen sind in Gottes Gemeinschaft.
Ihr Rüdiger Kiefer
Pfarrer der Pfarrei Seliger Johannes Prassek
r.kiefer@johannes-prassek.de
Tel.: 334 65 45 00